Gewalt

 

 

Unsere bewährten Spezialitäten im Bereich Gewaltprävention

 

GEWALTPRÄVENTIONSKONZEPT

Partizipative, bedarfsorientierte, evidenzbasierte und umfassende Konzeptentwicklung für Handlungsmodelle in den Bereichen Prävention, Früherkennung, Frühintervention und Intervention sowie Beratung, Personalschulungen und Umsetzungstrainings für Schulen, Ausbildungsstätten und Organisationen im Sozial- und Gesundheitsbereich.

 

GRENZEN RESPEKTIEREN!

Beratung und Unterstützung bei der internen Erarbeitung und Spezifizierung von fachlichen Standards für den Umgang mit grenzverletzendem Verhalten für Institutionen, die mit Menschen arbeiten (Schulen, Tagesstätten, stationäre und ambulante sozialpädagogische Betreuungsangebote, Spitäler und Institutionen der ambulanten Pflege sowie Pflegeheime und (sozial-) psychiatrische Organisationen).
Die Prozessbegleitung erfolgt auf der Basis und ausgehend von inhaltlichen und strukturellen Impulsen des ‘Bündner Standards zur Prävention und Bearbeitung von grenzverletzendem Verhalten – zum Schutz der Integrität von Menschen’ (Bündner Spital- und Heimverband, Hrsg.) und umfasst Informationsveranstaltungen, spezifische Personalschulungen, konzeptuelle Arbeiten und Coachings.

 

KONFLIKTE ANGEHEN STATT UMGEHEN

Schulklassenprojekt für alle Stufen mit konkreten, altersgerechten und umsetzbaren Werkzeugen für ein konstruktives Verhalten in alltäglichen Streit- und Konfliktsituationen.

 

MUTANFÄLLE FÜR WUTPROBEN

Schulklassenprojekt für alle Stufen zur Förderung der emotionalen Kompetenz und des Umgangs mit Gefühlen und eigenen Bedürfnissen in kritischen, sozialen Situationen.

 

‘FRESSE!’

Partizipatives, interaktives Projekt, das mit Hilfe des Interventions- oder Forumtheaters nach Boal alltags- und erlebnisorientiert sensibilisiert für deeskalierendes Verhalten und kommunikative Weichenstellungen bei konfliktträchtigen, heiklen, explosiven Momenten in Unternehmen, in der Schule oder in anderen Organisationen.

 

 

Was ist Gewaltprävention?

Vielfältige Erscheinungsformen von Gewalt und Aggression gehören seit Urzeiten zu den existenziellen Erfahrungen der Menschen. Gewalttätige Auseinandersetzungen sind oft folgenschwer und verbunden mit einer – manchmal widersprüchlichen – Palette starker Regungen wie Angst, Faszination, Ekel und Grauen, Wut und Ärger, Über- und Unterlegenheitsgefühle, Ohnmacht, Verletztheit, Rachsucht oder Neid, Ambivalenz und vielem mehr. Gewalt lässt uns nicht kalt.

Gewalt kann auch unspektakulär und indirekt oder (scheinbar) legitim oder einfach ‘normal’ oder ‘mythisch’ sein, so dass sie manchmal schwierig zu erkennen ist oder gar nicht hinterfragt wird. In aller Regel ist Gewalt multikausal bedingt und kann in den meisten Fällen nicht auf die destruktive Aggression Einzelner oder Gruppen geschoben werden – gerade dort, wo Risikofaktoren kumuliert auftreten und es an Schutzfaktoren mangelt. Wo fängt also Gewalt genau an – und wo Gewaltprävention?

Wer sich privat oder beruflich mit dem Phänomen Gewalt beschäftigt, muss sich auf Fallstricke und Fussangeln gefasst machen. Verhängnisvolle Vereinfachungen werden der Komplexität des Themas nicht gerecht und können zu fatalen Fehleinschätzungen, kontraproduktiven Fehlhandlungen oder gar eigener Handlungsunfähigkeit führen.
Die Erfahrung zeigt, dass Gewalt in ihrer ganzen Bandbreite wahrscheinlich nicht ‘generell beseitigt’ werden kann. Der Umgang mit Aggression und Gewaltvorfällen ist deshalb nicht schnell und definitiv abzuhandeln und festzulegen. Die Beteiligten müssen dies immer wieder neu miteinander aushandeln und ihre Selbst- und Sozialkompetenzen für die Prävention von und den Umgang mit Gewalt laufend ausbauen. Dem müssen wirksame Gewaltpräventionsmassnahmen in Organisationen aller Art Rechnung tragen und sollten ebenso komplex und mehrdimensional auf allen Ebenen des Lebens ansetzen.

Nicht das Haben von Lösungen steht dabei im Zentrum sondern das alltägliche, gemeinsame Suchen danach auf der Basis klarer Grundhaltungen wie z.B. gegenseitiger Respekt, Gewaltfreiheit oder die Intention zu aktivem Gewaltverzicht. Wir unterstützen Sie gerne auf diesem Weg mit unterschiedlichen Angeboten vom einzelnen Gewaltpräventionsprojekt über fachliche Beratung bis hin zur Entwicklung eines umfassenden und passenden Gewaltpräventionskonzeptes. Dabei ist es uns besonders wichtig, dass wir mit Ihnen zusammen von der aktuellen Situation in Ihrer Organisation ausgehen, Ihre Bedürfnisse, Wünsche, Ziele aufnehmen, personelle und strukturelle Voraussetzungen angemessen integrieren sowie dialogisch-partizipative Prozesse initiieren und begleiten können, die der vielschichtigen Thematik gerecht werden.

 

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